Regen am Morgen … da ist man auf der Hütte geborgen.
Der erste Tag bescherte uns in diesem Jahr noch einen recht feuchten Empfang im Rauriser Urwald und auf der Hütte, wo wir die 15 uns anvertrauten Kinder aber recht flott wieder trockenlegen konnten.
Sogar für einen kleinen Spaziergang zur Wildtier-Spurensuche am Nachmittag reichte es noch.
Für die große Tour teilten wir die Kinder heuer in zwei Gruppen.
Es waren recht viele Jüngere dabei, die einen schönen Tag bei ihrer Wanderung zum Niedersachsenhaus erleben konnten.
Mit den Großen wollten wir hoch hinaus und legten am Niedersachsenhaus erst einmal die Klettergurte an. Mit den erfahrenen Führern am Seil gingen wir die lange Grattour über den Neunerkogel (2.827m) und Herzog Ernst (2.933m) an.
Eine spannende Geschichte! Vielleicht war einfallende Nebel auch für etwas gut, hat er uns doch so manchen rasanten Tiefblick erspart.
Spannend war besonders auch der dritte Tag – es sollte uns nicht wundern, wenn sich hier ein paar zukünftige „Stoasuacha“ mit dem Kristallfieber infiziert haben.
Lugg Rasser und Hubert Fink holten uns schon in der Früh ab und auf dem Weg über den Neubau bis zum großen Knappenhaus taten sich doch tatsächlich da und dort verlockende und sogar lohnenden Klüfte auf!
Sogar in einen der alten Stollen durften wir unter sachkundiger Führung „eintauchen“!
Und weil die frische Luft am Berg und die ausgedehnten Touren hungrig machen, fielen wir immer wie die Heuschrecken über alles her, was Anita Platzer in unserer Abwesenheit schon für uns gebacken und gekocht hat.
Ein Genuss, der uns die Hüttentage immer zusätzlich ausgesprochen versüßt!
Ehe wir uns am 4. Tag auf den Weg ins Tal machten, besuchten uns Eva Spielberger und Martina Pirchner, beide Jägerinnen, die unsere gesammelten Wildspuren der Woche bestimmten und erklärten und allerhand Wissenswertes über die Tiere in unseren Wäldern und Bergen erzählten.
Ein gelungener Abschluss ereignisreicher Tage, die wir mit einer gemütlichen Wanderung über die Mitterastenalm ins Tal ausklingen ließen.
Wir sind immer glücklich über jedes Kind, das im folgenden Jahr wiederkommen möchte und erleichtert, wenn wir alle heil und gesund heimbringen dürfen.
Unser besonderer Dank gilt auch heuer wieder den (Groß-)Eltern, die uns so tatkräftig unterstützen, der Familie Ennsmann auf der Gainschniggalm und den guten Geistern im Hintergrund – den Jausenträgern, Transporteuren und Tourenbegleitern und natürlich unseren Hüttenwarten Antonia und Lenz!
Andrea Rohrmoser und Hermann Haslinger
mit dem Team der Naturfreunde Rauris
